In der Diskussion über das geplante Drogenhilfezentrum (DHZ) an der Schwertstraße setzt die Stadt als einen Baustein zum Gelingen des sozio-kulturellen Miteinanders auf die Quartiersarbeit. Mit Büros als Treffs und Anlaufstelle wie dem Quartierszentrum „Freiraum 21“ an der Dießemer Straße 21, dem Quartiersbüro Schinkenplatz, der Anlaufstelle Albrechtplatz und den Quartiershelfern. Christian Rose ist bereits seit zwei Jahren einer von ihnen und nicht von ungefähr schon im WDR-Fernsehen in Aktion zu sehen gewesen. Er ist das Gesicht der Stadt im Viertel und Lotse für das Miteinander der Bewohner.
Während die Gegner des DHZ ihre Zweifel an den Einflussmöglichkeiten der Quartiershelfer haben und ihnen als ehemalige Langzeitarbeitslose nicht zutrauen, die unbestritten schwierige Situation in sogenannten Problemvierteln zu verbessern, sieht das vor Ort und in der Praxis schon anders aus. Es sind die kleinen, verbindlichen Schritte und Aktionen, die ein Quartier verändern. Rose spricht mit allen Menschen, ganz gleich, ob Menschen aus anderen Kulturkreisen, ob Obdachlose oder vereinsamte alte Krefelder. Er trägt die Einkaufstüte schon mal vor die Tür, räumt im Viertel mit auf, weist Leute auf unerwünschtes Verhalten freundlich hin, zeigt Hilfen auf und vermittelt, wenn jemand Probleme oder Sorgen hat. Und baut Brücken, wo Kluften verschiedene Menschen trennen. Diese Lotsen im gemeinsamen Leben brauchen wir.