Einmalige Chance für den richtigen Start

Beim Workshoptag „Karriere Powerplay“ lernen Schüler der neunten Klassen, wie man sich erfolgreich bewirbt.

Foto: samla

Krefeld. Ohne Disziplin, Leistungsbereitschaft und Flexibilität läuft nichts — weder im Sport noch im Beruf. Für sechs Krefelder Institutionen ist das Grund genug, im Königpalast einen interaktiven Workshoptag zum Thema Ausbildung und Karriere anzubieten.

Schüler der neunten Klassen von insgesamt 16 Krefelder Haupt-, Real- und Gesamtschulen sollen bei „Karriere Powerplay“ die richtigen Schritte einer erfolgreichen Bewerbung lernen. Unterstützt wird das Projekt von der Krefelder Agentur für Arbeit, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, der Stadt, den KEV Pinguinen, dem Krefelder EV 1981 und dem Unternehmen Currenta. Mario Bernards, Leiter für Politik- und Bürgerdialog bei Currenta freut sich auf die Aktion: „Das haben wir uns immer gewünscht: Mit Partnern aus der Stadt an einem Thema zu arbeiten. Ohne Jugend gibt es auch im Chemiepark keine Zukunft.“

Auf einer Schultour werben Berufsberater der Arbeitsagentur und junge Eishockeyspieler für die Veranstaltung. Wer bei „Karriere Powerplay“ mitmachen möchte, bekommt schulfrei. Insgesamt rechnen die Organisatoren mit 300 Teilnehmern.

Der Workshoptag ist in vier Module aufgeteilt, die Gruppen von rund 20 Jugendlichen gemeinsam durchlaufen. Im ersten Modul geben Berufsberater der Agentur für Arbeit Tipps für das richtige Verhalten im Kontakt mit Arbeitgebern. „Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck“, macht Ingo Zielonkowsky, Leiter der Agentur, deutlich. Auch deshalb gibt eine Kosmetikklasse des Berufskollegs Vera Beckers Styling-Tipps für das Vorstellungsgespräch.

In einem zweiten Modul informieren verschiedene Arbeitgeber über typische Abläufe und Anforderungen von Bewerbungsverfahren. Außerdem gibt es Ratschläge, wie man häufige Fehler in der Bewerbungsphase vermeiden kann. Einen Schritt weiter geht das dritte Modul: Currenta bietet einen „Schnuppereinstellungstest“ an.

Den finalen Praxistest bietet das vierte Modul. In Vorstellungsgesprächen mit Personalverantwortlichen beantworten die Jugendlichen typische Fragen. Im Anschluss an die zehn- bis 15-minütigen Gespräche gibt es eine Rückmeldung.

„Es ist quasi ein Trockenschwimmen mit echten Partnern. Wir wollen einen nachhaltigen Impuls setzen und bei den Jugendlichen präsent bleiben“, erklärt Mario Bernards. Eine Fortsetzung ist aber noch nicht geplant. Die Veranstalter hoffen auf weitere Kooperationspartner. Bernards: „Wir wollen, dass das weitergeht. Aber es ist uns wichtig, dass die Schüler das auch wollen.“