Krefeld Lanxess macht Autoreifen veganer

Konzern entwickelt einen Zusatz auf pflanzlicher Basis.

Lanxess hat seine Produktpalette der Reifen-Additive um eine vegane Variante auf pflanzlicher Rohstoffbasis erweitert.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Vegan ist im Trend – Salat und Gemüse ersetzen bei immer mehr Menschen tierische Produkte auf dem Speiseplan. Doch nicht nur Nahrungsmittel können vegan sein. Der Lanxess-Geschäftsbereich Rhein Chemie mit Produktionsstandorten in Mannheim, Leverkusen und Krefeld-Uerdingen hat seine Produktpalette der Reifen-Additive um eine vegane Variante auf pflanzlicher Rohstoffbasis mit dem Namen „Aktiplast PP-veg“ erweitert. Dieser Zuschlagstoff wird bei der Herstellung von Reifen sowie technischen Gummiartikeln aller Art eingesetzt. Mit dem veganen Additiv ermöglicht Lanxess Kautschukverarbeitern, ihre CO2-Bilanz zu verbessern.

Großes Interesse an dem Reifen-Zuschlagstoff habe bereits ein internationaler Reifenhersteller aus Europa bekundet, teilte Lanxess mit. Auch für das Unternehmen selbst hat das Thema Klimaschutz eine hohe Bedeutung. Bereits im Herbst des vergangenen Jahres hat der Konzern angekündigt, bis 2040 klimaneutral zu werden.

Im Unterschied zum herkömmlichen Produkt werde „Aktiplast PP-veg“ nur aus pflanzlichen und nicht aus tierischen Ölen hergestellt, erläuterte Lanxess. Der Anteil an nachwachsenden Rohstoffen in „Aktiplast PP-veg“ liege bei rund 90 Prozent, so dass der so genannte CO2-Fußabdruck deutlich reduziert werde.