Sparmaßnahme Stahlkrise: Outokumpu reduziert die Arbeitszeit

Krefeld · Krefelder Produzent reagiert auf schwache Nachfrage. Betriebsrat verhindert drastischere Senkung

Die Stahlbranche steckt nicht nur aufgrund der hohen Energiepreise in einer Krise. Das macht sich auch in Krefeld bemerkbar.

Foto: ja/Outokumpu

Die anhaltende Stahlkrise wirkt sich weiter massiv auf den Krefelder Standort des Edelstahlproduzenten Outokumpu aus. Wie das Unternehmen jetzt mitteilte, seien die Beschäftigten bei einer Betriebsversammlung darüber informiert worden, dass ab dem 1. Januar 2025 die wöchentliche Arbeitszeit auf 32 Stunden reduziert wird. Das ist eine Stunde weniger als im laufenden Jahr. Ursprünglich hatte man zur 35-Stunden-Woche zurückkehren wollen, doch die schwache Nachfrage nach Stahlprodukten mache die weitere Reduzierung jetzt notwendig, erklärte Henrik Lehnhardt, Arbeitsdirektor bei der Outokumpu Nirosta GmbH. Arbeitgeberseitig hatte man sogar die Einführung der 30-Stunden-Woche gefordert. „Jedoch hat uns der Betriebsrat überzeugt, es zunächst mit 32 Stunden zu versuchen“, so Lehnhardt. Das Edelstahlgeschäft befinde sich derzeit in einem sehr harten Wettbewerb. Die Planung des Personaleinsatzes an die tatsächlich zu bearbeitende Tonnage müsse für das kommende Jahr quantifiziert und für jeden Monat im Feinplan angepasst werden, erklärte der Arbeitsdirektor.