Wohnungsgesellschaft Wohnstätte will Ausschüttung an Stadt und Sparkasse senken

Krefeld · Firmenchef Thomas Siegert möchte Gewinn verstärkt für Investitionen nutzen.

 Die neue Zentrale der Wohnstätte an der Petersstraße. In den Neubau wurde die alte Fassade der Werkkunstschule integriert (links).

Die neue Zentrale der Wohnstätte an der Petersstraße. In den Neubau wurde die alte Fassade der Werkkunstschule integriert (links).

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Wer Aktien der Wohnstätte hält, durfte sich in den vergangenen Jahren freuen. „Seit 2014 haben wir 29,6 Millionen Euro an die Aktionäre ausgeschüttet“, berichtet Firmenchef Thomas Siegert im Gespräch mit der WZ. Profitiert haben davon vor allem die beiden großen Anteilseigner Stadt (sie hält 70,25 Prozent des Kapitals) und Sparkasse (21,95 Prozent). „Dass Jahr für Jahr fast drei Viertel des Gewinns abfließen, ist auf Dauer nicht tragbar. Wir brauchen das Geld, um aus eigener Kraft investieren zu können. Deshalb sollte die Ausschüttung deutlich sinken“, fordert Siegert.