Zahl der arbeitslosen Krefelder ist im April zurückgegangen

827 Menschen weniger als im März beziehen Leistungen der Agentur für Arbeit. Besonders Jugendliche profitieren.

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„Im April hat sich die Frühjahresbelebung auf dem Arbeitsmarkt fortgesetzt“, sagt Dirk Strangfeld, Vorsitzender der Geschäftsführung der Krefelder Arbeitsagentur, über die aktuellen Arbeitsmarktdaten. „Diese Entwicklung ist zwar saisontypisch, allerdings sorgt vor allem die konjunkturelle Zuversicht der Unternehmen für eine spürbare Entlastung auf dem Arbeitsmarkt.“

Der April bestätige mit einem Rückgang der Arbeitslosenzahl um 293 (oder minus 1,3 Prozent) gegenüber dem Vormonat die stabile Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Gegenüber dem April des Vorjahres liegt die Arbeitslosigkeit um 827 Personen niedriger. Die Arbeitslosenquote im Bezirk beträgt weiter 8,0 Prozent. „Besonders die Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren haben in diesem Monat von der positiven Beschäftigungsentwicklung profitiert“, sieht Strangfeld seine Erwartungen bestätigt, dass gerade Ausbildungsabsolventen, die zunächst nicht direkt in ein Arbeitsverhältnis übernommen wurden, als Fachkräfte schnell in den Markt finden.

Insgesamt waren in Krefeld und im Kreis Viersen im April 22 237 Männer und Frauen arbeitslos. Davon wurden 7042 Männer und Frauen von der Agentur für Arbeit Krefeld betreut (das sind 199 weniger als im Vormonat), 15 195 Männer und Frauen (94 weniger als im Vormonat) sind in Betreuung der Jobcenter in Krefeld und im Kreis Viersen. Die Arbeitslosenquote liegt in Krefeld mit 12 336 Menschen ohne Arbeit bei 10,4 Prozent (10,5 Prozent im Vormonat, 10,7 Prozent im April 2017). Im Kreis Viersen beträgt die Arbeitslosenquote bei 9901 Menschen ohne Arbeit 6,2 Prozent (6,2 im Vormonat/6,5 im April 2017).

Kräftenachfrage Die Stellenseite zeigt sich insgesamt weiter stabil. „Die konstant hohe Kräftenachfrage unterstreicht den nachhaltigen Bedarf an Fachkräften. Etwa drei Viertel der gemeldeten Stellen liegen mindestens auf diesem Niveau. Auch sehen wir, dass die Unternehmen stärker in ihre Stammbelegschaften investieren und nicht mehr so häufig den Weg über die Zeitarbeit gehen“, so Strangfeld.

Aktuell sind auf dem Ausbildungsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Krefeld 3648 junge Menschen als Bewerber um einen betrieblichen Ausbildungsplatz in der Berufsberatung gemeldet, denen bisher 2706 angebotene Ausbildungsstellen zur Verfügung stehen. „Dem Fachkräftebedarf können Betriebe mit eigener Ausbildung begegnen,“ ermutigt Strangfeld Arbeitgeber, auf die Karte Ausbildung zu setzen. Red