In Krefeld wird darüber diskutiert, ob sich die Stadt dem Zweckverband Naturpark Schwalm-Nette anschließen sollte. Die Stadtverwaltung hatte nach einer Einladung durch die Verbandsversammlung einen entsprechenden Vorschlag gemacht, den der Stadtrat vor Weihnachten mehrheitlich begrüßte. Schon in der Sitzung machte Britta Oellers (CDU) allerdings darauf aufmerksam, dass ein Beitritt Krefelds in den meisten Kommunen, die dem Zweckverband angehören, nicht gerne gesehen wird. Die Bürgermeister von Kempen, Nettetal, Wassenberg, Wegberg und der Gemeinden Brüggen, Grefrath, Niederkrüchten, Schwalmtal haben sich schriftlich zur Gebietserweiterung geäußert. „Die grundsätzliche Notwendigkeit einer Erweiterung können wir nicht erkennen“, heißt es in dem Brief an den Kreis Viersener Landrat Andreas Coenen als Vorsitzenden der Zweckverbandsversammlung. Und weiter: „Die Sorge einer nicht auskömmlichen Finanzierung in Bezug auf Sach- und Personalkosten und einem damit verbundenen steigenden Finanzbedarf bleibt trotz der Argumentation möglicher Synergieeffekte bestehen.“ Die Bürgermeister lehnen ausdrücklich die geplante Erweiterung auf Krefeld ab. Da die Naturparkfläche zusammenhängend sein muss, könne dies nur mit einem „Korridor“ über das Stadtgebiet von Kempen bewerkstelligt werden. Dessen parteiloser Bürgermeister Christoph Dellmans habe dazu schon im März 2024 erklärt, dass dies von Seiten der Stadt Kempen abgelehnt werde. Nähere Erläuterung dazu gab es von Dellmanns auch auf WZ-Nachfrage nicht. WD
Naturpark Schwalm-Nette Kempen möchte Krefeld nicht
Krefeld · In Krefeld wird darüber diskutiert, ob sich die Stadt dem Zweckverband anschließen sollte
19.01.2025
, 17:56 Uhr