Die für vier Millionen Euro sanierte Fassade erzeugt Strom Im Neanderthal Museum ist die Zukunft eingebaut

Mettmann/Erkrath · Drinnen wird die Menschheitsgeschichte bewahrt und immer wieder neu erklärt. Draußen, an der für vier Millionen Euro sanierten Fassade, steckt die Zukunft hinter Glas.

Beim Neanderthal Museum ist Zukunft in der Fassade eingebaut: Photovoltaik-Elemente verwandeln Sonnenlicht in Strom.

Foto: Neanderthal Museum

An Tagen wie diesen fließt nix – außer Regen. Es ist grau. Trüb. Traurig – Januar eben. Aber insgesamt ist das Neanderthal Museum völlig elektrisiert: Die neue, komplett renovierte Fassade wird schon bald Strom aus Sonnenlicht erzeugen. 30.000 Kilowattstunden pro Jahr sollen es sein – das entspreche einem Drittel des Stromverbrauchs des beliebten Hauses, hieß es. In monatelanger Arbeit sind 695 Glaselemente der grün schimmernden Fassade ausgetauscht worden, 248 von ihnen tragen eine Photovoltaik-Schicht in sich. Keine hässlich schwarzen Solarpaneele – sondern beinahe unsichtbare Sonnenfänger. Nur dem Architekten des ikonischen Museumsbaus, Professor Günter Zamp Kelp, kann man nix vormachen: „Die Fassade ist jetzt ein wenig dunkler als vorher“, sagte er all denen, die zur Einweihung des leuchtenden Vorbilds gekommen waren.