Agentur Arbeit und Jobcenter zielen Bilanz für 2024 Wie Migranten den Arbeitsmarkt stützen

Kreis Mettmann · Trotz steigender Arbeitslosigkeit nimmt der Fachkräftemangel nicht ab. Woran das liegt, und wie die Entwicklung 2025 sein wird, erklärt der Chef der Agentur für Arbeit im Kreis Mettmann.

Der Arbeitsmarkt im Kreis Mettmann zeigte 2024 steigende Arbeitslosenzahlen – bei dennoch stabiler Nachfrage: Nathalie Schöndorf (l., Jocsenter) und Karl Tymister (Arbeitsagentur).

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Arbeitsmarkt paradox: Auf der einen Seite stieg im Kreis Mettmann 2024 die Arbeitslosigkeit an. Im Jahresdurchschnitt waren 18 207 Menschen arbeitslos. Das waren 1494 Personen mehr als 2023, ein Plus von 8,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote lag zum Jahreswechsel bei 7,0 Prozent. Auf der anderen Seite wurde der Fachkräftemangel nicht weniger. Das liegt an einer Kombination aus dem zunehmenden Alter der bestehenden Fachkräfte – der demografischen Entwicklung. Hinzu kommen Veränderungsprozesse in der Wirtschaft, die Transformation, mit der Metallbranche als einem der größten Verlierer. Diese Trends zeigt die Bilanz der Agentur für Arbeit im Kreis Mettmann. Für den Chef der Arbeitsagentur im Kreis Mettmann, Karl Tymister, und die Geschäftsführerin des Jobcenters ME, Nathalie Schöndorf, ist deshalb die Qualifikation der Schlüssel dafür, wieder in Lohn und Brot zu kommen. Gemeinsam zogen sie am Dienstag eine Bilanz für den Arbeitsmarkt 2024 und schauten voraus auf die Entwicklungen 2025.