Der Bahnhof Erkrath wird aufgemöbelt

Die Bahnsteigkante wird abgesenkt und an die neuen Wagen der S 8 angepasst.

Foto: Achim Blazy

Erkrath. Der Bahnhof in Alt-Erkrath bekam im jüngst veröffentlichen Stationsbericht schlechte Noten. Die Profi-Tester stuften ihn als „nicht akzeptabel“ ein. Das soll in Zukunft besser werden. Der Bahnhof Erkrath gehört zu den insgesamt 35 Bahnhöfen, die bis 2023 im Rahmen der von Land NRW, Bund und Bahn initiierten Modernisierungsoffensive (MOF) umgestaltet werden.

Den Startschuss für die dritte Runde der Modernisierungsoffensive gaben gestern Land, Bahn und Aufgabenträger mit der Unterzeichnung der Finanzierungsverträge. Für die Projekte zum Ausbau der Barrierefreiheit, Verbesserung der Aufenthaltsqualität und der Informationen für die Reisenden werden insgesamt rund 162 Millionen Euro bereitgestellt. Davon tragen der VRR und der NWL insgesamt 86,6 Millionen Euro. Die Deutsche Bahn übernimmt Kosten in Höhe von 75,2 Millionen Euro.

Für Erkrath sind folgende Maßnahmen geplant: Bahnsteigabsenkung auf 76 Zentimeter sowie die Modernisierung der Personenunterführung und der Bahnsteigausstattung. Mit der Einführung der neuen Züge auf der Strecke der S 8 ist eine Anpassung der Bahnsteighöhe dringend notwendig, Denn derzeit ist auf etwa der Hälfte der Bahnhöfe die Bahnsteigkante nicht kompatibel mit dem Einstieg in die Bahnen.

Detailplanungen, so ein Sprecher der Deutschen Bahn AG gestern, gebe es bisher noch nicht. Die müssten nun erst noch abgestimmt werden. Dazu gehört auch der Zeitrahmen, in dem die Modernisierung des Bahnhofs in Alt-Erkrath erfolgen soll.

Mit der „Modernisierungsoffensive 1“ (MOF 1) wurden bereits 87 Stationen im Zeitraum zwischen den Jahren 2004 und 2010 in Nordrhein-Westfalen modernisiert. Im Zuge der aktuellen MOF 2 werden weitere 117 Stationen im Land umgestaltet. Darunter fiel auch die Rampennachrüstung am Hochdahler Bahnhof. Eine weitere Modernisierung ist dort in der Planung, unter anderem der Einbau eines Aufzuges.