Eislaufen vor den Hochdahler Arkaden
Gunnar Greuel plant eine 50 000 Euro teure Eislaufbahn in Erkrath. Um das zu finanzieren, will er einen Verein gründen.
Erkrath. Gunnar Greuel ist kein Mensch, der gerne kleine Brötchen backt: Er will den Vorplatz der Hochdahler Arkaden von Ende November bis Anfang Januar in ein „Neandertaler Winterdorf“ verwandeln.
„Eine 450 Quadratmeter große Eislaufbahn wird die Hauptattraktion sein“, sagt Greuel. Kostenpunkt für das eisige Vergnügen: fast 50 000 Euro. Um diese Summe zu finanzieren, will er in Kürze einen gemeinnützigen Verein gründen. „Das ist ein riesengroßes Projekt, da sind wir auf viele Spenden angewiesen“, sagt er. Vor allem durch Werbung soll Geld in die Vereinskasse fließen: 87 Banden werden die Eislauffläche begrenzen und Platz für Werbung von Unternehmen bieten. „Dabei setzen wir auf den Wirtschaftskreis mit seinen 63 Firmen“, sagt Greuel.
Doch nicht nur die Eislaufbahn soll fünf Wochen an den Arkaden für weihnachtliche Stimmung sorgen. Auch ein Weihnachtsmarkt ist geplant. Für acht Buden biete der Vorplatz Raum, sagt Greuel. Geplant sind verschiedenste gastronomische Bereiche: „Von Glühwein bis Backfisch wollen wir alles anbieten“, so der künftige Vereinsvorsitzende. Auch bei den Weihnachtsbuden wird ordentlich investiert: 12 000 Euro kostet die Anschaffung einer jeden Hütte.
„Die Hütten der Werbegemeinschaft dürfen wir nicht benutzen, da sie den Bedingungen für Gastronomie nicht entsprechen“, sagt Greuel. Deshalb muss der Verein neue kaufen. Auch das würde sich jedoch rechnen: „Wir werden die Gastronomierechte verkaufen und so die Buden finanzieren“, hat Greuel ausgerechnet.
Auch die Düsseldorfer Eislauf Gesellschaft (DEG) wird das Winterdorf unterstützen. So sind ein Turnier für Eishockeyfans und Eisstockschießen geplant. „Unsere Trainer werden zudem eine Eislaufschule für Kinder anbieten“, sagt Dieter Timmer von der DEG.