Erkrather vor dem Berufungsrichter Verfahren um mutmaßliche Beleidigung eingestellt

Erkrath/Wuppertal · Gegen sein Urteil und seine Strafe von 1200 Euro zog ein Erkrather vor den Berufungsrichter.

Der Andrang vor dem Impfzentrum des Kreises in Erkrath-Hochdahl war groß, die Stimmung unter den Wartenden oft angespannt.

Foto: Gabriele Glücks

Hat er einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes im Impfzentrum am Timocom-Platz mit „Nazi“ und „Bastard“ beleidigt? Das Amtsgericht hatte den Erkrather zu 1200 Euro verurteilt. Allerdings hatte es auch dort schon den Verdacht gegeben, dass es möglicherweise der Angeklagte selbst war, der beleidigt worden war, bevor die Lage im September 2021 eskalierte. Der Berufungsrichter konnte den Sachverhalt nicht zweifelsfrei klären, das Verfahren wurde nun eingestellt. Zuvor allerdings hatte der 36-Jährige lautstark angekündigt, den Saal verlassen zu wollen. Der eine Zeuge würde dies erzählen, der andere das – und allesamt würden sie lügen. Beruhigen ließ sich der Mann erst, nachdem der Richter deutlich wurde und einen lautstarken Schlussstrich zog unter die Kommentare von der Anklagebank.