Mobilität in Erkrath Bald Winterdienst für Haupt-Radwege?

Erkrath · Mangelhafte Reinigung und Räumung ist einer der Kernkritikpunkte von Erkrather Radlern. Dafür gab es beim Fahrradklimatest nur die Schulnote 4,9.

Geradelt wird längst auch im Winter. Freie Wege beugen Rutschpartien und Stürzen vor.

Foto: dpa/Victoria Jones

(hup) Das erneut schlechte Abschneiden Erkraths (Schulnote 4,3, wir berichteten) beim Fahrradklimatest ist auf mehrere Kritikpunkte der befragten Bürger zurückzuführen. Als große Schwächen wurden die Oberflächen und die Reinigung der Radwege benannt (jeweils Schulnote 4,9). Hinzu kommen die Ampelschaltungen für Radfahrer (5,1). „Die Rückmeldung der Radfahrenden entspricht auch unserer Wahrnehmung“, sagt Peter Martin vom Erkrather Ableger des Radlerclubs ADFC. Viele der hiesigen Radwege, insbesondere an Kreis- und Landstraßen, seien marode, verrottet und zugewachsen. Auch die Bettelampeln für Fußgänger und Radfahrer, etwa im Bereich Hochdahler Straße/Bergische Allee und an der Kreuzstraße, wären ein Ärgernis und ein Mobilitätshindernis. Eine adäquate Reinigung der Radwege im Herbst und Winter finde nicht statt, monieren die organisierten Radler. Bei der Stadt laufen dazu derzeit allerdings Überlegungen. Einen flächendeckenden Winterdienst für alle Radwege in Erkrath gibt es aktuell nicht. Im Rahmen der neuen Winterdienstplanung soll jedoch geprüft werden, inwieweit sich ein Winterdienst zumindest für die Hauptverkehrsrouten realisieren ließe, heißt es auf Anfrage aus dem Rathaus. Darüber hinaus betont die Stadt, ihre Pflichten in Sachen Radwege im Blick zu haben. Beeinträchtigungen auf den Radwegen an den Kreis- und Landstraßen würden den zuständigen Stellen (Kreisverwaltung sowie Landesbetrieb Straßen NRW) regelmäßig gemeldet. „Bezogen auf die Radwege in unserem eigenen Zuständigkeitsbereich finden turnusgemäße Begehungen, Kontrollen sowie Reinigungen (auch im Herbst) der einzelnen Radwege statt, um die Befahrbarkeit sicherzustellen. Mängel werden intern gemeldet und, orientiert an der vorliegenden Einschränkung und dem Gefahrenpotenzial, schnellstmöglich behoben“, berichtet ein Stadtsprecher.