Neben technischen und optischen sollen die inneren Werte stimmen – und vor allem die bei Timocom bereits gut repräsentierte jüngere Generation (davon 50 Prozent Frauen) überzeugt, wie Unternehmenssprecher Gunnar Gburek betont. Die will sich zum Arbeiten nicht mehr im klassischen Bürozwirn in hermetische Büros setzen, sondern lieber in Freizeitklamotten in luftig unterteilte, größere Bereiche mit Treffpunkten und Kaffeebar ausschwärmen. Mag es dort auch bunt und lässig zugehen und die Grenze zwischen Beruf und Privatleben immer mehr verschwimmen – stressig genug dürfte der Job immer noch sein. Das Büro erlebt gerade seine Renaissance, sagen Experten. Es wird künftig neben dem Homeoffice aber anders genutzt, eher für den Austausch. Das ist auch die Erfahrung der von Jens Thiermann gegründeten Firma Timocom, die sich um Transportlogistik kümmert, damit kein Lkw ohne Ladung über den Asphalt rollt. Timocom überlässt es weitgehend seinen Mitarbeitern, ob sie ihre Aufgaben daheim oder in der Firma erledigen, wo flexibles Arbeiten und Austausch in gut gedämmten, Schall schluckenden Räumen möglich ist. Sie erinnern an Internetcafés, sind aber ungleich besser ausgestattet, verfügen über inselartig angeordnete Computerarbeitsplätze mit Trennwänden und höhenverstellbaren Schreibtischen mit Stationen, an denen jeder Mitarbeiter sein Tablet anschließen kann. Freie Platzwahl und Teambesprechungen gerne in Nischen oder Versammlungsräumen mit flexiblem Mobiliar statt festgefügten Konferenztischen.
Rundgang bei Timocom in Erkrath Neue Arbeitswelt: Ganz lässig im Multiworkspace
Erkrath · IT-Spezialist Timocom ist nicht nur Erkraths zweitgrößter Arbeitgeber (nach der Stadtverwaltung), sondern dazu noch einer, dessen Bürowelt im Kampf um Facharbeitskräfte mit modernsten Konzepten punkten kann, staunten Vertreter von Wirtschaftsförderung, Wirtschaftskreis, IHK, Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaft bei einem Rundgang.
07.02.2023
, 06:00 Uhr