Sparpläne in Erkrath Aussagen der Haushaltsberater beunruhigt Betroffene

Erkrath · Großes Sparpotenzial im Sozialen und der Kultur? Diese Aussage der Haushaltsberater sorgt für Unruhe und Ablehnung bei den Betroffenen.

Die Begegnungsstätte Alt und Jung im Johanniter-Haus wird von Eva Flader (links) und Gabriele Gründker geleitet. Ohne städtische Zuschüsse müsste die Arbeit im Quartier stark eingeschränkt werden, sagen sie.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Erst war Eva Maria Flader am Dienstagabend erschrocken. Dann entsetzt. Die Leiterin der Begegnungsstätte Alt und Jung im Johanniter-Haus Erkrath hörte aufmerksam zu, wie Berater Marc Schmitt von PricewaterhouseCoopers (PwC) die Schieflage der Erkrather Stadtfinanzen bis 2030 darstellte und dann auf jene 228 Maßnahmen zu sprechen kam, die zu Einsparungen beitragen sollen. Neben den drei großen Prestigeprojekten der Stadt hatten die Finanzexperten auch den sozialen und kulturellen Bereich im Blick. Dort stecke ein erhebliches Einsparpotenzial, sagte Schmitt. Und verband seine Worte zugleich mit dem Hinweis, dass dies „erhebliche Härten für die Bevölkerung“ bedeuten würde. Das war noch eher zurückhaltend formuliert.