Baustraße wurde schon eingerichtet Verwunderung über Neubau des Gymnasiums

Erkrath · Die Stadt muss sparen, aber noch ist nicht entschieden, an welcher Stelle. Teure Großprojekte wie das neue Gymnasium laufen weiter, wundern sich Bürger. „Bürgermeister und Verwaltungsspitze wollen offensichtlich schnell Fakten schaffen“, kritisieren die Grünen.

 Blick auf das Gymnasium am Neandertal (vorne im Bild), das gleich um die Ecke auf einer Ackerfläche (rechts oben im Bild) in Erkrath-Nord für 80 Millionen neu gebaut werden soll, unterhalb der Autobahnbrücke.

Blick auf das Gymnasium am Neandertal (vorne im Bild), das gleich um die Ecke auf einer Ackerfläche (rechts oben im Bild) in Erkrath-Nord für 80 Millionen neu gebaut werden soll, unterhalb der Autobahnbrücke.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Als die Stadt in den vergangenen Tagen damit begann, die Baustraße für den geplanten Neubau des Gymnasiums in Alt-Erkrath anzulegen, wunderten sich Bürger zum einen, ob es denn sinnvoll sei, den Baustellenverkehr ausgerechnet über in einem Wohngebiet liegende Straßen (Friedrichstraße, Karlstraße und Heiderweg) abzuwickeln. Und hatte nicht jüngst die mit der Haushaltskonsolidierung beauftragte Beratungsfirma PwC unmissverständlich darauf hingewiesen, dass das notorisch klamme Erkrath sich drei parallele große Bauprojekte, darunter den rund 80 Millionen schweren Neubau des Gymnasiums, besser nicht leisten sollte, wenn eine Pleite und in der Folge eine verpflichtende Haushaltssicherung abgewendet werden sollen?