Feuerwehr hat Einsatz in der eigenen Wache
Die Retter mussten am vergangenen Freitag gleich dreimal hintereinander ausrücken.
Erkrath. Um 15.43 Uhr rief die Leistelle am Freitag die hauptamtliche Wache und alle drei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr zum ersten Mal nach Alt-Erkrath. Gemeldet war der Brand einer Restaurantküche an der Neanderstraße. Schon bei der Anfahrt war auf der Kreuzstraße eine Rauchentwicklung sichtbar. In der Küche des Restaurants brannte die Dunstabzugshaube über dem Grill. Durch Ablagerungen in den Abluftrohren wurde der Brand auf den Lüftungsmotor und den Kaminschacht übertragen, so dass auf der Gebäuderückseite offene Flammen aus dem Gehäuse des Lüftungsmotors schlugen.
Ein Trupp mit Atemschutzgeräten konnte das Feuer jedoch schnell unter Kontrolle bringen. Mit einem Hochleistungslüfter wurden das Restaurant und die Küche vom Rauch befreit. Da die Einsatzkräfte davon ausgehen mussten, dass über die Fassade auf der Rückseite Brandrauch in geöffnete Fenster der Wohnungen des Mehrfamilienhauses eingedrungen war, wurden alle Wohnungen im Gebäude kontrolliert und alle Teile der Absauganlage mit der Wärmebildkamera auf Glutnester kontrolliert.
Eine Nachbarin musste aufgrund des Schreckens über den Feuerwehreinsatz in der Nachbarschaft durch die Notärztin untersucht werden. Ein Transport in ein Krankenhaus war aber nicht erforderlich.
Noch bevor die letzten Einsatzkräfte den Einsatz an der Neanderstraße beendet hatten, wurde die Feuerwehr um 17.16 Uhr mit allen Löschzügen erneut nach Alt-Erkrath gerufen. Laut Alarm hatte ein Heimrauchmelder in einem Mehrfamilienhaus an der Beethovenstraße ausgelöst — und es sollte sich noch eine Person in der Wohnung befinden. Nachdem mit einer tragbaren Leiter über einen Balkon auf der Gebäuderückseite und im weiteren Verlauf über den Treppenraum die Wohnung erreicht werden konnte, stellte die Wehr fest, dass es sich um einen Fehlalarm handelte.
Und auch das noch: Während des Einsatzes an der Neanderstraße meldete die Besatzung eines Rettungswagens, der noch auf der Feuerwache an der Schimmelbuschstraße stand, eine Rauchentwicklung im Flur eben dieser Feuerwache. Dort war eine Neonleuchte durchgeschmort. Die Rettungswagenbesatzung nahm die Lampe vom Strom und belüftete — unterstützt durch eine zufällig anwesenden Brandmeisteranwärterin — den Flur mit einem Hochleistungslüfter. Red