Bürger-Einsatz für die Bahnstraße Die Weihnachtsbeleuchtung hängt
Erkrath. · Die Beleuchtung an der Bahnstraße hat der Handwerkerkreis wie versprochen aufgehängt, und der digitale ökumenische Adventskalender ist gestartet. Nur der rollende Weihnachtsmarkt kann jetzt doch nicht stattfinden.
(hup/Red) Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten: „Schade, das war unser einziger Lichtblick im Dezember“, kommentierte eine Bürgerin die Mitteilung von Lutz Kraft, dass der rollende Weihnachtsmarkt („Christmas Drive“) nun doch nicht wie geplant durch alle drei Stadtteile ziehen kann.
„Als Veranstalter trägt man eine enorme Verantwortung, und wir sehen da keine Chance mehr, den Christmas Drive sicher zu veranstalten“, sagen die beiden Köpfe hinter der Idee, Lutz Kraft und Michael Esselborn – und bedanken sich bei den Budenbetreibern, die dabei gewesen wären, hätte die Tour stattfinden können.
Ihren Plan ausführen konnten indes die Mitglieder des Erkrather Handwerkerkreises, die jetzt wieder für weihnachtliche Erleuchtung der Bahnstraße gesorgt haben. „Inzwischen nimmt diese Aufgabe immer dasselbe Team vor. Früher haben wir nach zwei Stunden gewechselt und ein neues Team war dran. So haben wir alle Mitglieder beteiligt, und es war ein Gemeinschaftserlebnis“, berichtet Axel Nölling, Vorsitzender des Vereins, zu dem als Abteilung „Handel und Dienstleistung“ auch Mitglieder der sich in Auflösung befindlichen „Werbe.Bande“ gehören.
Zeremonie und Lichterdorf entfallen wegen der Pandemie
„Mit diesem eingespielten Team, zu dem Marcus Graf, Thomas Reinsdorf und drei seiner Mitarbeiter gehören, die auch den Kranwagen fahren und den Fahrkorb bedienen können, haben wir alle Lichterbogen sowie die Lichterkette im von der Stadt aufgestellten Weihnachtsbaum in nur drei Stunden montiert“, erzählt er. Da in diesem Jahr corona-bedingt sowohl die kleine Zeremonie zum Einschalten der Beleuchtung sowie das beliebte ‚Lichterdorf‘ ausfallen müssen, wurden die Vorarbeiten für die Erleuchtung diesmal gefilmt. Aus dem Material wird jetzt kurzerhand ein Videofilm produziert, der im Internet gezeigt wird (siehe Link).
Darin meldet sich auch die städtische Wirtschaftsförderung zu Wort, die sich „froh und dankbar“ über das Engagement des Handwerkerkreises zeigt. In diesem Jahr mit dem Lockdown im Frühjahr und dem aktuellen zweiten sei es besonders wichtig, dass die Erkrather sich an den Lichterketten erfreuen könnten, unterstützt von den Stadtwerken und der Kreissparkasse.
Ebenfalls via Internet will der erste digitale ökumenische Adventskalender der Hochdahler Christen auf Weihnachten einstimmen. Er ist am Sonntag unter www.evangelischekirchehochdahl.de und www.st-franziskus-hochdahl.de gestartet. Hinter jedem der 39 Türchen verbirgt sich eine Überraschung. Man muss nur auf das Symbol einer Laterne klicken. Kleine Geschichten, Videos, Musikstücke oder Praktisches aus der Kreativwerkstatt helfen die Zeit des Wartens aufs Christkind zu verkürzen.
Adventskalender soll ein Begleiter über Weihnachten hinaus sein
Der Adventskalender soll ein Begleiter über Weihnachten hinaus bis zum Dreikönigstag am 6. Januar 2021 sein. Familien finden samstags Angebote für Kinder und an Sonn- und Feiertagen erwarten die Besucher geistliche Impulse. Der Kalender ist als Ersatz für den traditionellen „Lebendigen Adventskalender“ gedacht, bei dem eine echte Laterne von Haus zu Haus gebracht wurde, was in diesem Jahr wegen Corona aber nicht möglich ist.