Verbindliche Zusage: Sanierung Sandheide beginnt im Februar
Fünf Jahre nach dem Sieg bei einem Landeswettbewerb hat die Stadt die Arbeiten jetzt vergeben.
Hochdahl. Nun ist es amtlich: Die Neugestaltung des Subzentrums Sandheide steht kurz bevor. „Ende November haben wir den Auftrag vergeben“, sagte Ralf Kentgens vom städtischen Tiefbauamt auf Nachfrage. „Und zwar an den Wuppertaler Landschaftsbauarchitekten Jakob Leonhards.“ Wenn das Wetter jetzt einigermaßen mitspiele, werde im Februar begonnen.
Dass der Startschuss nach all den Jahren nun tatsächlich kurz bevor steht, wird auch vor Ort signalisiert. Direkt vor dem alten Subzentrum an der Sandheider Straße steht seit einigen Tagen ein großes Bauschild. „Hier baut für Sie die Stadt Erkrath, finanziell gefördert mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, die Neugestaltung des Zentrums Sandheide“, ist darauf zu lesen.
„Die Stadtwerke haben zwischenzeitlich schon losgelegt“, sagt Kentgen, der zum 1. Februar die Nachfolge des in den Ruhestand gehenden stellvertretenden Amtsleiters Reinhard Diete antritt. „Die ersten Wasserleitungen sind jedenfalls verlegt.“ Ohne Schnee „wären wir sogar schon weiter. Dann ständen womöglich schon die ersten Bagger in der Sandheide“.
Mit dem Baubeginn kommt eine vermeintlich unendliche Geschichte doch zum Schluss. „Es wurde schon geunkt, das mit dem neuen Subzentrum wird gar nichts mehr“, sagt Bürgermeister Arno Werner. „Gedauert hat das Ganze ja wirklich lange genug.“
Rund 1,6 Millionen Euro kostet das in den zurückliegenden Jahren mehrfach umgeplante Projekt, das zwischenzeitlich komplett auf der Kippe stand. Den Großteil der Kosten — nämlich 70 Prozent — trägt das Land NRW, weil Erkrath mit dem geplanten neuen Subzentrum vor fünf Jahren bei einem Städtewettbewerb hatte punkten können. Den Rest zahlen Stadt und die Anwohner. „Eine Grundvoraussetzung dafür, dass die Landesmittel fließen, ist diese Mischung aus privatem und öffentlichem Engagement“, hatte Tiefbauamtsleiter Heinz-Peter Heffungs kürzlich nochmals betont.
In den zurückliegenden Jahren waren die Planungen immer wieder verändert worden — unter anderem, weil Einigkeit mit den Eigentümern rund um die Brechtstraße erzielt werden musste.
Etwa fünf Monate Bauzeit kalkuliert Kentgens. „Wobei wir natürlich hoffen, dass das Wetter uns keinen Strich durch die Rechnung macht und für erneute Verzögerungen sorgt.“
Ziel ist es, das arg in Mitleidenschaft gezogene Subzentrum umzustrukturieren. So wird die Brechtstraße nach Norden verlegt und neu gepflastert. Der Innenbereich bekommt ebenfalls einen neuen Boden, eine neue Beleuchtung, neue Grünflächen und ein Wasserspiel. Darüber hinaus werden die Außenbereiche komplett neu gestaltet.