Kultur in Hilden Wilhelm-Fabry-Museum präsentiert fiese Gewächse

Hilden · „Fiese Gewächse und solche mit krimineller Vergangenheit“ lautet der Titel einer Ausstellung, die am Sonntag im Wilhelm-Fabry-Museum startet. Warum man mit manchen Pflanzen sowohl Gutes als auch Böses anstellen kann.

Vorsicht! Sandra Abend erläuterte, welchen Schindluder man mit giftigen Pflanzen treiben kann.

Vorsicht! Sandra Abend erläuterte, welchen Schindluder man mit giftigen Pflanzen treiben kann.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Für die Ausstellung von Heidi und Hans-Jürgen Koch hat sich das Wilhelm-Fabry-Museum in Hilden in ein Herbarium verwandelt. Wunderschöne Zeichnungen von heimischen Pflanzen wurden aus alten Kräuterkunde-Büchern heraus vergrößert und schmücken eine komplette Wand. Neben rotem Fingerhut sind hier auch Löwenzahn, Steinklee und Gänseblümchen zu finden. Sie bilden einen passenden Rahmen für die Ausstellungsstücke aus der Sammlung des Museums, die in einer Vitrine zu bewundern sind. Neben einer Reiseapotheke aus dem 18. Jahrhundert sind hier auch Apothekengefäße und Mörser zu sehen. Außerdem zeigt das Fabry-Museum in diesem Raum einen Apothekerschrank und eine Besonderheit, nämlich das Herbarium von Dorothea Kuhn, die einen enorm dicken Wälzer mit getrockneten und gepressten Pflanzen angefertigt hat.