„Ich habe zusammen mit meinem Mann fünf Jahre lang in Montevideo in Uruguay gelebt. Dabei ist mir das Elend vieler Menschen aufgefallen, und das Thema fairer Handel hat mich beschäftigt.“ Barbara Olbertz hat den Weltladen nach ihrer Rückkehr 1983 gegründet. „Damals war die Problematik noch nicht in den Köpfen der Menschen angekommen“, erinnert sie sich. Zunächst lautete die Geschäftsbezeichnung „Dritte-Welt-Basar“. Es sollte kein normales Geschäft sein, in dem man seine Einkäufe erledigt, sondern eines, in dem die Kunden auch über die zum Teil schlimmen Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern informiert werden. „Wir haben dann wieder den Namen geändert, das Geschäft hieß dann Eine-Welt-Laden, damit wir klar machen, dass es nur eine Welt gibt“, sagt die 79-Jährige. Später wurde der Verein Weltladen Haan gegründet. Auch der Standort wurde zwischenzeitlich gewechselt. Einige Zeit war der Laden an der Kaiserstraße 8, wo das Gemeindebüro war, und nun befindet er sich im neuen Anbau am Haus der Kirche. Ersterer Standort war zwar „etwas weg vom Schuss, aber wir haben viele treue Stammkunden“, sagt Barbara Olbertz.
Haan Langer Kampf für einen fairen Handel
Haan · Barbara Olbertz hat den Weltladen 1983 gegründet — im Gespräch mit der WZ erklärt sie, was sich in den Köpfen der Menschen geändert hat.
04.07.2022
, 08:33 Uhr