Einzelhandel in Hilden und Haan Die besseren Geschäfte werden auf der Mittelstraße gemacht

Hilden/Haan · So groß sind die Gegensätze: Der Einzelhandel in Hilden kann dank der Mittelstraße einer schwächelnden Konjunktur trotzen, wenige Kilometer weiter östlich finden sich keinen Konzepte gegen den Leerstand.

Auf der Mittelstraße stieg die Besucherfrequenz an den Samstagen im vergangenen Jahr noch einmal an.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Generell hat der Einzelhandel eine hohe marktwirtschaftliche Bedeutung, die in Hilden ohne Zweifel noch etwas größer ist als in vielen anderen Städten der Region. Das zeigt sich beim Gang über die Mittelstraße. Leere Ladenlokale sind die Ausnahme entlang der Fußgängerzone. Hilden hat sich in den vergangenen Jahrzehnten über seine Grenzen hinaus einen guten Ruf als Einkaufsstadt gemacht und lockt Konsumenten von außerhalb an. Die Unterschiede kennt die neue City-Managerin Tanja de Vries. Die Mitarbeiterin der Wirtschaftsförderung vermisst – typisch Frau, möchte man meinen – im Stadtzentrum von Hilden allenfalls ein Schuhgeschäft mehr und kann sich bei dieser Bemerkung ein Schmunzeln kaum verkneifen. Deutlich schlechter sei der Einzelhandel in ihrer Heimatstadt aufgestellt, betont die Solingerin. Dort biete die City mit ihren vielen leeren Geschäften einen traurigen Anblick. Nicht zuletzt die Eröffnung des Einkaufszentrums Hofgarten habe dem Einzelhandel in der Klingenstadt nicht gutgetan, findet die 50-Jährige.