NRW Städte desinfizieren Eichen

Hilden/Haan · An einer Kita und einem Spielplatz hat die Stadt Hilden die ersten Nester des Eichenprozessionsspinners entfernen lassen. In Haan prüft der Baumkontrolleur Eichen auf einen Befall. Die Städte mahnen zur Vorsicht.

Bis zu 600 000 giftige Haare sitzen auf einer Raupe des Eichenprozessionsspinners.

Foto: dpa/Patrick Pleul

In Hilden sind Experten am Mittwoch zum ersten Mal in diesem Jahr ausgerückt, um Nester des Eichenprozessionsspinners zu entfernen. Die Raupen hatten sich laut Stadt auf dem Gelände eines Kindergartens an der Walter-Wiederhold-Straße und an einem Spielplatz an der Köbener Straße ausgebreitet. Spezialisten in Schutzkleidung sprühen die Nester mit Industriekleber ein, saugen sie dann auf, brennen die Rückstände und damit auch die giftigen Haare im Anschluss ab. In den vergangenen Jahren haben sich die Insekten mit dem hochallergenen Pelz immer weiter in unserer Region ausgebreitet. Grund ist der Klimawandel und die milden Winter. Das gute Wetter sorgt aktuell dafür, dass der Eichenprozessionsspinner wieder aktiver wird.