Sie erinnert sich noch gut, als sie in Eu eigenhändig Unmengen Kartoffeln schälte, um daraus Reibekuchen zu zaubern. Reibekuchen, das kannten die Menschen in der französischen Partnerstadt Haans damals noch gar nicht, und auch nicht, ihr Essen draußen einzunehmen. „Diese Weihnachtsmarkt-Kultur haben wir 1996 sozusagen dort eingeführt, allen voran der ehemalige Kulturamtsleiter Fritz Köhler und ich. Wir wollten den Leuten etwas aus unserer Heimat mitbringen.“ Auch der Glühwein gehört dazu, nicht vorgemixt und in großen Behältern den ganzen Tag warm gehalten, sondern stets frisch gekocht, wenn zwei Liter Rotwein plus Glüh-Fix aufgetrunken waren. Das Geld kam stets der Stiftung Haan/Eu zugute. Die Städtepartnerschaft mit Eu, aber auch mit Haans weiteren Partnerstädten Guttentag in Polen und Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt, lag und liegt Marlene Altmann besonders am Herzen. 83 Jahre ist sie heute alt, hat drei Kinder und einen Enkel – und war 39 Jahre Mitglied des Rates.