. „Ich kam aus Schwerte und war um 14 Uhr hier. Wegen des starken Regens habe ich für die Strecke zwei Stunden gebraucht. Dann ließ der Regen etwas nach, und der Wasserstand der Düssel ist etwas zurückgegangen. Nach 17.30 Uhr gab es heftige Regenfälle. Ich habe noch zehn Sandsäcke in Mettmann gekauft, von denen hab ich nur noch die Hälfte an den Rand der Düssel stellen können, die wurden sofort weggespült. Ich habe versucht, im Haus etwas zu retten, das Wasser stieg jedoch über den Keller. Der Wohnraum stand schließlich etwa 70 Zentimeter unter Wasser. Ein Feuerwehrmann rief mir zu, dass ich sofort aus dem Haus kommen solle. Zunächst hat uns eine Nachbarin aufgenommen, dann haben wir fünf Tage bei meiner Tochter gelebt. Ich war über Wochen paralysiert.“ So schildert Manfred Dutz die dramatischen Stunden am 14. Juli 2021, als rund 50 Wohneinheiten in Gruiten Dorf und Umgebung überflutet wurden.