Ernüchterndes Ergebnis Ist Gruiten beim Hochwasserschutz machtlos?

Haan · . Jörg Dürr (SPD) fand es „ein wenig ernüchternd“, Georg Wilhelm Adamowitsch, einer der Sprecher der Interessensgemeinschaft „Hochwasser Gruiten Dorf“ war „schlichtweg entsetzt“: Der Zwischenbericht über die Fortschritte bei der Erstellung eines Hochwasserschutzkonzeptes für Gruiten am Dienstagabend im Ausschuss für Umwelt und Mobilität machte nicht viel Hoffnung, das Überschwemmungs-Problem vor allem im Dorf schon bald in den Griff zu bekommen.

Überfluteter Stichweg an der Pastor-Vömel-Straße im Juni 2021.

Foto: Jürgen Becker

Norbert Weinert vom Mindener Unternehmen „Sönnichsen & Weinert“ stellte die Ergebnisse vor, die sein Ingenieurbüro für Wasserbau und Wasserwirtschaft gemeinsam mit dem Bergisch-Rheinischen Wasserverband bislang auf dem Weg erzielt hat, ein Hochwasserschutzkonzept für die durch ein 100-jährliches Regenereignis in Gruiten betroffenen Grundstücke zu erarbeiten. Seit der Auftragsvergabe im Juni vergangenen Jahres hat es demnach bereits mehrere Berechnungsläufe gegeben. Das 2D-Hydraulikmodell umfasste zehn Kilometer Fließgewässer (Düssel und kleine Düssel) sowie 46 Brücken.