Die Firma Karl Schuke aus Berlin ist derzeit dabei, die historische Orgel in den Räumen der evangelisch-reformierten Kirche wieder herzurichten. Aufgrund anhaltender Feuchtigkeit nach dem Hochwasser im Juli vergangenen Jahres waren die Pfeifen, aber auch das Gehäuse, bereits stark mit Schimmel befallen. „Der Schimmel ist nicht ausschließlich auf die Folgen des Hochwassers zurückzuführen“, erklärt jedoch Josef Sondermann. Gemeinsam mit Kollegin Helena Heckenbach ist der Kirchenbaumeister aktuell in Gruiten im Einsatz. Die Firma Schukle hat die Orgel 1991 erbaut. Das zweimanualige Gerät mit Pedal weist 13 klingende Stimmen auf. Es ist voll mechanisch und für barocke Musik geeignet. „Da haben wir uns damals an dem Gehäuse orientiert, das im Ursprung erhalten blieb“, erklärt Sondermann. Generell müssen Orgeln alle 20 Jahre gesäubert werden. Durch das Raumklima in Kirchen setzt sich mit den Jahren stets Staub, aber auch Schimmel ab. „Das Hochwasser hat die Dringlichkeit der Säuberung nur beschleunigt“, so Sondermann weiter.