Wildernde Hunde Wieso geht die Stadt Haan nicht rechtlich gegen wildernde Hunde vor?

Hilden/Haan · Der Umgang mit Fällen gerissener Rehe hat die Stadt Haan unter Beschuss gebracht. Der Anwalt eines Jagdpächters erhebt schwere Anschuldigungen.

Rehe auf der Flucht vor einem freilaufenden Hund.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Es war einer der abstoßendsten Vorfälle des vergangenen Jahres: Am Nachmittag des 18. Dezembers wurde im Hildener Stadtwald ein Reh gerissen – ganz offensichtlich von einem frei laufenden Hund. Zwei Zeugen, die durch lautes Rufen aufmerksam geworden und herbeigeeilt waren, mussten miterleben, wie sich der schwarz-weiße Hund in die Ricke verbiss. Einem von ihnen gelang es zwar, das angreifende Tier von seinem Opfer wegzuzerren, die Hilfe kam jedoch zu spät. Bei der Untersuchung stellte sich dann auch noch heraus, dass das Reh mit zwei Kitzen trächtig gewesen war.