Auf der Basis dieser Beschlüsse wurden durch das technische Dezernat alle denkbaren Grundstücke in Haan hinsichtlich ihrer grundsätzlichen Nutzbarkeit für die Schaffung bezahlbaren Wohnraumes umfassend geprüft. Die Ergebnisse dieser Prüfung wurden verschiedenen Ratsmitgliedern im Rahmen einer nichtöffentlichen Arbeitsgruppensitzung im März vergangenen Jahres präsentiert. Im Zuge des AG-Gesprächs wurde auch der Vorschlag einer Genossenschaftsgründung unterbreitet, der jedoch wenig Anklang bei der Politik fand. Wie es um die wirtschaftliche Machbarkeit des Vorhabens bestellt ist, verdeutlichte die Verwaltung in einer Sitzungsvorlage, die seitens der Politik auf Unverständnis stieß. „Wir sind mit der Vorlage nicht zufrieden. Es gibt kein Protokoll über das Treffen der Arbeitsgruppe, es gibt keine Analysen oder Darstellungen der überprüften Flächen“, so Meike Lukat (WLH). Unterstützung bekam sie von Andreas Rehm (GAL), der daran erinnerte, dass mit dem Ratsbeschluss aus 2021 auch Visionen verbunden waren. „Es ist sehr enttäuschend jetzt zu lesen, dass man nichts machen kann.“ Bürgermeisterin Bettina Warnecke zeigte sich verständnisvoll. „Ich verstehe, dass die Antragssteller nicht zufrieden mit dem Ergebnis sind“, gab sie an und versprach, im Mai einen Sachstandsbericht aller verfügbaren Grundstücke zu veröffentlichen, wo man zügig bezahlbaren Wohnraum realisieren könnte. „Wir sind beispielsweise dabei, die alte Landesfinanzschule zu kaufen. Dort ließe sich ein solches Vorhaben realisieren.“
Haan-Gruiten Wohnbebauung auf Feuerwehrgelände?
Gruiten · Bereits im September 2021 strebten die SPD-, WLH- und GAL-Fraktionen den gemeinsamen Beschluss an, ein Wohnungsbaukonzept für Haan auf den Weg zu bringen. Ziel sollte es sein, insbesondere die Möglichkeiten für den öffentlich geförderten Wohnraum aufzuzeigen.
11.02.2023
, 09:31 Uhr