Haan Stuhl-Streit: Initiatoren bleiben auf der Kritik sitzen

Haan · Jetzt hat auch der Bund der Steuerzahler das „Klappstuhl-Desaster“ im Park Ville d’Eu kritisiert – Stadt versteht den Aufruhr, hält Kosten aber für plausibel.

Da war noch alles entspannt: Angelika Fries (Gebäudemanagement) und Rolf Brockmeyer (Seniorenbeirat) testeten die neuen Stühle.

Da war noch alles entspannt: Angelika Fries (Gebäudemanagement) und Rolf Brockmeyer (Seniorenbeirat) testeten die neuen Stühle.

Foto: Tanja Bamme

Der Bund der Steuerzahler NRW hat die Stadt Haan scharf dafür kritisiert, 24 Klappstühle im Park Ville d’Eu zur Verfügung zu stellen. Der Bund, der regelmäßig ein „Schwarzbuch“ über die Verschwendung von Steuergeldern veröffentlicht, kritisiert vor allem die Kosten von 10 000 Euro und die schlechten Ausleihmöglichkeiten: Private Besucher, die die Stühle nutzen wollen, müssen zuvor beim Gebäudemanagement der Stadt einen Schlüssel ausleihen, um damit die Gitterboxen zu öffnen, in denen die Stühle gelagert werden. Zudem stellt sich der Bund die Frage, inwieweit dieses Angebot als notwendig erachtet wurde.