Antrag scheitert im Rat der Stadt Erzieher sollen nicht besser bezahlt werden

Hilden · Ein Antrag auf eine bessere Bezahlung von bei der Stadt beschäftigten Erziehern scheiterte am Mittwoch im Rat. Die Befürworter einer Erhöhung führten viele Argumente auf. Jedoch: Hilden fehlt das Geld.

Gabriele Glaser (Bildmitte) machte deutlich, dass es den Beschäftigen zunehmend schwerer falle, Kosten des Alltags stemmen zu können.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Der Kampf um Arbeitskräfte könnte sich in den Kindertagesstätten und an den Grundschulen weiter zuspitzen. Wer als Erzieher bei der Stadt angestellt ist, verdient in Düsseldorf und Leverkusen mehr Geld als in Hilden. Am Mittwoch fand der Antrag, diese Beschäftigten auch in unserer Stadt in die Entgeltgruppe TVöD-SUE S 8b einzugruppieren, keine Mehrheit. In dieser Gruppe werden abhängig von Erfahrung und Beschäftigungsdauer 3371 bis 4902 Euro bezahlt. Lediglich drei Ratsmitglieder sprachen sich für eine höhere Bezahlung aus, die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen enthielt sich. Es stellt sich nun vielleicht sogar diese Frage: Werden manche Beschäftigte den Arbeitgeber für mehr Geld wechseln und dafür mehr Kilometer zu einer Arbeitsstätte außerhalb von Hilden in Kauf nehmen?