Im Stadtrat fallen alle wichtigen Entscheidungen für die kommunale Gemeinschaft. Gibt es ausreichend Betreuungsplätze für Kinder? Unter welchen Bedingungen lernen Heranwachsende in der Schule? Wie sauber sind Straßen und Plätze? Das alles wird nicht im Rathaus entschieden, wie viele glauben, sondern im demokratisch gewählten Parlament aller Bürger. Er bestimmt (außer bei Pflichtaufgaben), wofür vorhandenes Geld ausgegeben wird – oder wofür Schulden aufgenommen werden. Da sollten auch Frauen mitreden, schließlich stellen sie in Hilden mit 30 240 Bürgerinnen die Mehrheit der Einwohner (58 013, Stand 2018). Tatsächlich haben aber nur zehn Frauen (22,7 Prozent) ein Mandat, 44 gibt es insgesamt: jeweils vier Frauen waren von SPD und CDU, zwei von den Grünen.
Hilden Der Rat ist nach wie vor Männersache
Hilden. · Die Mehrheit der Hildener ist weiblich (30.240 Frauen, 27.773 Männer). Im Bürgerparlament (44 Mandate) sitzen aber nur zehn weibliche Stadtverordnete (22,7 Prozent; NRW-Schnitt: 24%). Wie stellen sich die Parteien für die Kommunalwahl am 13. September auf? Die RP hat nachgeschaut.
05.09.2020
, 06:00 Uhr