Neue Zuweisungen in Hilden und Haan Flüchtlingssituation spitzt sich zu

Hilden, Haan · Hilden und Haan suchen händeringend nach Möglichkeiten, Flüchtlinge unterzubringen. Allein Hilden rechnet bis Jahresende mit rund 100 neuen Zuweisungen. Die Sporthalle Weidenweg könnte als Unterkunft reaktiviert werden.

Blick in ein Zimmer einer Hildener Flüchtlingsunterkunft.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Zahl der Flüchtlinge steigt momentan wieder, in Nachbarstädten wie Mettmann und Langenfeld sollen Menschen teilweise in Containern auf Schulhöfen untergebracht werden – was die Eltern der Schüler teilweise heftig kritisieren. Auch in Hilden und Haan nimmt die Zahl der neu zugewiesenen Flüchtlinge stark zu. Aktuell sind in Hilden 812 geflüchtete Menschen in städtischen Unterkünften untergebracht, in Haan sind es 398. Und bis Ende des Jahres soll die Zahl noch weiter steigen. „Derzeit werden der Stadt Hilden im Durchschnitt zwölf Personen pro Woche zugewiesen. Bis Jahresende rechnen wir deshalb mit etwas über hundert Geflüchteten, welche die Stadt zu versorgen hat“, erklärt Sönke Eichner. Die Menschen kommen hauptsächlich aus Syrien, der Ukraine und Afghanistan, berichtet Hildens Sozialdezernent weiter. „Dabei sind 10 Prozent der Geflüchteten unter sechs Jahre alt, 20 Prozent sind im Alter zwischen 6 und 17 Jahren, 47 Prozent zwischen 18 und 39, 18 Prozent zwischen 40 und 59, und 5 Prozent sind 60 Jahre oder älter.“