Mehr als 20 000 Jecken feierten bei strahlend blauem Himmel ausgelassen an der Strecke des Rosenmontagszuges in Hilden: Um 14.11 Uhr setzte sich der Zoch in Bewegung. 53 Startnummern wurden dieses Mal vergeben – so viele wie noch nie. Und Absagen gab es keine, so der Zugleiter Michael Kewersun, sodass sich in diesem Jahr ein besonders langer närrischer Lindwurm formierte. Das Schöne am Hildener Zug ist die familiäre Atmosphäre: Zahlreiche Vereine und Unternehmen waren mit liebevoll gestalteten Kostümen im Zug unterwegs. Sie ernteten besonders laute Itter Itter Helau!-Rufe. Auch die Mottowagen sorgten für tanzbare Rhythmen und laute Helau-Rufe: Ob Emma, die Lokomotive, der Musketier-Wagen, der blaue Wagen der KG Rot-Weiß, der Wagen der Stadtwerke, die das Karnevalsmotto in „Energie hoch 3 - wir sind dabei“ umgedichtet hatten, oder der Wagen der Jugendfeuerwehr mit überlebensgroßen Playmobil-Männchen, der charmante Wagen des Kinderprinzenpaars Max und Nina - sie alle sorgten für Riesen-Stimmung. Die kostümierten Fußgruppen und Festwagen starteten Am Lindenplatz. Sie zogen über Richrather-, Süd-, Kolping- und Kirchhofstraße in Richtung Mittelstraße. Bürgermeister Claus Pommer begrüßte alle Jecken vom Balkon des Bürgerhauses aus, ließ jede Menge Kamelle aufs närrische Volk regnen und moderierte den vorbeiziehenden Karnevalszug professionell. Am Rand des Zugwegs standen Familien und Gruppen, Kinder und Erwachsene, Einhörner neben Hippies und Frösche neben Flamingos.