Dafür haben Dagmar Hüppelshäuser und andere Eltern mit dem Verein „Gemeinsam leben lernen“ lange gekämpft. Seit 2009 wohnen 21 junge Menschen mit unterschiedlichen körperlichen, geistigen oder Mehrfachbehinderungen gemeinsam in einem Haus an der Hochdahler Straße. Jeder Bewohner lebt so frei und selbständig wie möglich und erhält so viel Unterstützung wie nötig. „Das Wichtigste ist das selbstbestimmte Leben“, sagt Hüppelshäuser: „Unsere Tochter kommt immer noch gerne nach Hause, aber genau so gerne will sie wieder in ihre WG zurück.“ Das Miteinander und Untereinander von Gleichaltrigen – das könnten Eltern ihren Kindern bei aller Liebe nicht geben: „Unsere Tochter ist viel selbstständiger und selbstbewusster geworden“, erzählt ihre Mutter: „Und wir als Eltern können jetzt auch mal loslassen.“
HIlden Wohnprojekt für Behinderte
Hilden. · Eine gemeinnützige GmbH bewirbt sich um ein Teilgrundstück der ehemaligen Heuss-Schule. Dort plant sie ein Wohnprojekt für Menschen mit Handicaps. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft WGH soll bauen und das Gebäude dann an einen Träger vermieten. Das Areal wird ab 2023 in ein Wohnquartier umgewandelt.
22.02.2021
, 06:00 Uhr