Gebäude am Weidenweg seit fünf Monaten gesperrt Politik begutachtet Schäden in Sporthalle

Hilden · Seit fünf Monaten ist die Sporthalle am Weidenweg gesperrt. Vereine und Schulen kämpfen seitdem um Alternativen. Eine Zwischenlösung zeichnet sich zumindest für einen Verein ab.

(tobi) Seit fünf Monaten jongliert Tina Ritterbecks mit Sportzeiten: Die Leiterin der Wilhelm-Busch-Schule muss den Ausfall der Sporthalle am Weidenweg kompensieren, die seit März geschlossen ist. Aber nicht nur die Schule ist betroffen, sondern auch viele Vereine und der Jugendtreff. Um sich ein Bild der Schäden am Hallen zu machen, besuchten einige Mitglieder des Schul- und Sportausschusses am Mittwochabend den Weidenweg. Sportdezernent Sönke Eichner und der Leiter des Amtes für Gebäudemanagement Peter Palitza berichteten vor Ort von einer Situation, „die nicht so einfach ist“. Die unsachgemäße Reinigung des Hallenbodens sei Grund für die Schäden. Die Handballer nutzten Haftmittel, die sie nach dem Training mit einem speziellen Reinigungsmittel, das verdünnt nur kurz einwirken dürfe, wieder vom Boden entfernen müssten. „Aber das Mittel wurde unverdünnt auf den Boden aufgebracht und zum Teil längere Zeit nicht entfernt“, erklärt Peter Palitza. Dadurch komme es nun zu einem unterschiedlichen Gleit- und Stoppverhalten, was laut Gutachter zu einer deutlich erhöhten Unfallgefahr führe. „Wir mussten die Halle umgehend sperren.“ Dass die Reparatur so lange auf sich warten lasse, habe mit der Versicherung des Vereins zu tun, die zunächst nicht zahlen wollte und sich auch jetzt noch mit der Stadt um die Höhe des Schadens streitet. „Wir müssen den Boden mehrfach abschleifen lassen“, erklärt Peter Palitza. Es gebe nur wenige Firmen, die so etwas könnten. Dort müssen Kapazitäten frei sein. „Daher können wir nicht sagen, wann die Halle wieder nutzbar ist. Die Arbeiten sind aber relativ schnell ausgeführt, wenn die Firma erst einmal vor Ort ist.“