Neue Pläne in Hilden Stadt plant Übergangslösung für Flüchtlinge

Hilden · Während sich gegen die Pläne für einen Neubau einer Flüchtlingsunterkunft an der Hofstraße immer mehr Widerstand formiert, soll die Sporthalle am Weidenweg wieder freigezogen werden. Nun ist eine Zwischenlösung im Gespräch.

Bürgermeister Claus Pommer in der zur Notunterkunft umgebauten Sporthalle am Weidenweg. Für sie soll eine Zwischenlösung gefunden werden. Nach einem Umzug muss jedoch der Hallenboden saniert werden.

Bürgermeister Claus Pommer in der zur Notunterkunft umgebauten Sporthalle am Weidenweg. Für sie soll eine Zwischenlösung gefunden werden. Nach einem Umzug muss jedoch der Hallenboden saniert werden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Situation ist unübersichtlich, die Entwicklungen sind kaum vorherzusagen. In Hilden leben laut Stadt aktuell 825 Menschen in städtischen Unterkünften. Sie sind vor allem aus Syrien, der Ukraine und Afghanistan geflohen. „Es besteht aber derzeit noch eine Aufnahmeverpflichtung von weiteren 59 Personen. Wir gehen deshalb davon aus, dass die Zahl der Zuweisungen in den nächsten Wochen wieder steigen wird. Da auch die täglichen Zugangszahlen in der Landeserstaufnahme teils noch immer bei über 100 Personen am Tag liegen, ist kurzfristig keine Entspannung zu erwarten“, erklärt Baudezernent Peter Stuhlträger. Deshalb sucht die Stadt seit Monaten händeringend nach Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge. Nun hat sie offenbar Platz für 60 von ihnen gefunden, zumindest übergangsweise.