Hochwasser in NRW Einsatzkräfte aus Hilden und Haan kämpfen gegen Hochwasser
Oberhausen/Hilden/Haan · Einen Tag vor Weihnachten wurden Rettungskräfte aus Hilden und Haan nach Oberhausen abkommandiert.
. (elk) Für nicht wenige Rettungskräfte fiel das Weihnachtsfest ins Wasser und zwar buchstäblich: Die starken Regenfälle der vergangenen Tage lassen viele Flüsse in Nordrhein-Westfalen über ihre Ufer treten. Stark betroffen waren am ersten Weihnachtstag die Regionen der Weserzuflüsse. Aber auch entlang von Lippe, Ems und Ruhr galt eine hohe Gefahrenstufe.
Am letztgenannten Fluss waren bereits einen Tag vor Heiligabend Einsatzkräfte aus Hilden und Haan zu einem überörtlichen Einsatz nach Oberhausen abkommandiert worden. Hier musste nach den starken Regenfällen der vergangenen Tage der Ruhrdeich gesichert werden. Wenige Kilometer vor der Mündung zum Rhein hatte sich der Fluss weit über die Auenlandschaft ausgebreitet.
Die Rettungskräfte aus dem Kreis Mettmann waren am frühen Samstagmorgen alarmiert worden. Aus Haan fuhren sieben Einsatzkräfte nach Oberhausen. Der Einsatz fand im Rahmen des Landeskonzeptes für die „vorgeplante überörtliche Hilfe“ statt. Im Rahmen dieses Konzeptes stellte die Haaner Feuerwehr ein Löschfahrzeug 20 KatS zur Verfügung. Von der Hildener Feuerwehr rückten acht Mitglieder ins westliche Ruhrgebiet aus. Sie unterstützten die Maßnahme mit einem Löschfahrzeug HLF 20. Der Kreisfeuerwehrverband Mettmann schrieb auf Facebook: „Nach einer festgelegten Matrix fuhren die Einheiten aus dem Kreisgebiet zunächst die Hauptfeuer- und Rettungswache Ratingen an.“ Von dort aus sei man als geschlossener Verband zur Düsseldorfer Arena gefahren. Gemeinsam mit Einsatzkräften aus Neuss und Düsseldorf bildete man die Bezirksbereitschaft 4, die mit insgesamt 150 Personen nach Oberhausen fuhr. Verteidigt wurde ein etwas mehr als einen halben Kilometer langer Abschnitt des Deiches an der Ruhr. Dieser wurde mit Vlies und Sandsäcken gesichert. Die Helfer bildeten entlang des Deiches eine lange Menschenkette, um die Sandsäcke aufzutürmen. Das Vlies wurde aus einem Wuppertaler Betrieb mit einem Gerätewagen der Velberter Feuerwehr nach Oberhausen transportiert. Der kräftezehrende Einsatz sei von äußerst ungünstigen Wetterbedingungen geprägt, teilte der Kreisfeuerwehrverband Mettmann mit. Gut möglich, dass auch in den kommenden Tagen Rettungskräfte aus dem Kreis Mettmann an den Flüssen in Nordrhein-Westfalen im Einsatz sein werden.