Polizei im Einsatz Verfolgungsjagd auf der Autobahn 3 endet mit schwerem Unfall
Hilden/Mettmann · (elk) Diese Flucht endete im Krankenhaus: Am Dienstag, 31. Oktober, wollte sich der Fahrer eines Mercedes auf der Autobahn 3 einer Kontrolle durch die Polizei entziehen. Der 25-Jährige gab Gas und verlor wenige Kilometer weiter die Kontrolle über sein Fahrzeug.
Bei dem Unfall wurde der Mann lebensgefährlich verletzt. An seinem Zustand hatte sich bis Donnerstagmorgen nichts geändert, teilte die Autobahnpolizei auf Anfrage mit.
Gegen 14.45 Uhr war der Mann in Fahrtrichtung Oberhausen/Arnheim unterwegs. Folgende Schilderung gab die Pressestelle des Polizeipräsidiums Düsseldorf: Eine Polizeistreife habe in Höhe der Tank- und Rastanlage Ohligser Heide den Fahrer des Mercedes mehrfach zum Anhalten aufgefordert. Der Mann missachtete jedoch die Zeichen, beschleunigte sein Fahrzeug stark und flüchtete.
Ab dem Kreuz Hilden
auf dem Standstreifen gerast
Ab dem Autobahnkreuz Hilden fuhr er laut Autobahnpolizei ununterbrochen auf dem Standstreifen weiter und streifte an der Anschlussstelle Mettmann beim Rechtsüberholen das Fahrzeug eines anderen Verkehrsteilnehmers. Durch die Berührung verlor der 25-Jährige die Kontrolle über seinen Mercedes. Das Auto überschlug sich und kam auf Höhe der Ausfahrt auf dem Dach zum Liegen. Der Fahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt und musste durch Rettungskräfte der Feuerwehr befreit werden. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik, wo er notoperiert wurde.
Die Bergung des Verletzten dauerte deutlich mehr als drei Stunden. Zwischenzeitlich musste die Autobahn in Fahrtrichtung Oberhausen für die Landung des Hubschraubers voll gesperrt werden. Das längste Stauausmaß betrug 13 Kilometer. Zum Teil kam der Verkehr auch auf den Zufahrtsstraßen zur Autobahn 3 zum Erliegen. So waren Verkehrsteilnehmer zum Beispiel auf der Hochdahler Straße in Hilden aufgrund von Rückstaus am frühen Abend im Schritttempo unterwegs. Auch die Autobahn 46 war von den Auswirkungen des schweren Unfalls betroffen.
Wie die Polizei mitteilt, soll der 25-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sein. Ob er bei dem schweren Unfall unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, wird noch ermittelt, teilte die Polizei-Pressestelle am Donnerstag auf Anfrage mit.