Haan schneidet bei bezahlbarem Wohnraum schlecht ab Sozialwohnungen sind Mangelware

Analyse | Haan · ANALYSE Warum sich die Situation um den sozialen Wohnungsbau in Haan immer weiter zuspitzt und wie das Ruder vielleicht doch noch herumgerissen werden könnte – wenn alle das auch wirklich wollen.

Auch eine Bebauung der 2,2 Hektar Weide- und Grünfläche im Bereich Tenger Nord (Sombers) gestaltet sich bislang schwierig.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(peco) Karlo Sattler brauchte nur zwei Worte, um auszusprechen, was der Verlust von mehr als zwei Dritteln der 14 geplanten Sozialwohnungen an der Flemingstraße für die Stadt Haan und ihre Bewohner bedeutet: „Eine Katastrophe“ sei das, befand der Vorstands-Vize des Haaner Seniorenbeirats, nachdem er im Fachausschuss für Soziales, Integration und Generationen als Erster darauf aufmerksam gemacht hatte, dass nicht mehr die Evangelische Kirchengemeinde das mit großen Vorschusslorbeeren ausgestattete Wohnbauprojekt auf dem Gelände des ehemaligen Gemeindehauses an der Flemingstraße vorantreibe, sondern inzwischen der Haaner Bauverein dafür verantwortlich sei. Der habe aber kein Interesse, dort ausschließlich Sozialwohnungen zu bauen, sagte Sattler.