Die Grünen hatten einen Antrag gestellt, die Christdemokraten hatten die Entscheidung mit Verweis auf ungeklärte Fragen mit Unterstützung der SPD verschoben. Die Verwaltung hatte in der Sitzung darauf hingewiesen, dass der Plan, bis Sommer 2024 die beiden neuen Gruppen einrichten zu können, ohnehin sportlich sei – wenn die Entscheidung nun jedoch noch vertagt werde, schwinden die Chancen. Der JAEB beantwortet in dem offenen Brief die Fragen der CDU – wie beispielsweise: Besteht der Bedarf im Einzugsgebiet Lortzingstraße? Sind die Plätze damit gedeckt? In der aktuellen prekären Hildener Kita-Situation dürften diese Fragen gar nicht gestellt werden, findet der JAEB. Selbst wenn im Einzugsgebiet Lortzingstraße genügend Kita-Plätze zur Verfügung stünden, wäre das unerheblich. „Betroffene Eltern sind um jeden geschaffenen Platz dankbar“, erklärt JAEB-Vorsitzender Michael Hirsch-Herda. Die CDU weist außerdem auf eine Ballung der Kitaplätze im Hildener Norden hin. Der JAEB deutet an, dass den Eltern der Standort zwar nicht völlig, aber in einem gewissen Maße egal sei: „Hauptsächlich sind wir Eltern an einer guten, kindgerechten Versorgung interessiert, die den Kindern gute Angebote, ein geeignetes Personal und Räumlichkeiten zur Verfügung stellt und darüber hinaus eine regelmäßige und konstante pädagogische Betreuung bietet.“
Kinder in Hilden Eltern kämpfen für weitere Kita-Gruppen
Hilden · (tobi) In einem offenen Brief hat sich der Jugendamtselternbeirat (JAEB) – die Hildener Elternvertretung bei der Stadt – an die Mitglieder der CDU gewandt. Grund ist die Vertagung der Entscheidung, ob der Bürgertreff an der Lortzingstraße umgebaut und komplett für die Kinderbetreuung genutzt werden soll.
11.05.2023
, 06:00 Uhr