Bedrückender Bericht des Jugendamtes Kindeswohlgefährdung in Hilden steigt

Hilden · Die Zahl der sogenannten Kindeswohlgefährdungen ist in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. Im vergangenen Jahr zählte die Stadt 146 Fälle. 25 Mal nahm das Jugendamt die Kinder in Obhut.

In Hilden wurde das Jugendamt 2021 insgesamt 146 Mal eingeschaltet.

Foto: dpa/Annette Riedl

Kindeswohlgefährdung – das Wort klingt sperrig, beinahe ein wenig verharmlosend. Denn dahinter steckt viel mehr als nur eine Gefährdung. Vernachlässigung oder sogar Gewalt prägen die Kinder ihr Leben lang, es entstehen oft seelische Wunden, die niemals heilen. Und die Fallzahlen nehmen immer weiter zu. In Hilden stieg die Zahl der angezeigten Kindeswohlgefährdungen von 2019 auf 2020 um 23 Prozent und von 2020 auf 2021 noch mal um 11 Prozent auf 146. Eine erschreckende Zahl, hinter der 146 Einzelschicksale stecken.