Karl-Josef Laumann in Hilden Hospizbewegung feiert Geburtstag mit Minister

Hilden · Zum 25. Geburtstag der Hospizbewegung hatten die Verantwortlichen Nordrhein-Westfalens Gesundheits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann nach Hilden eingeladen. Der kam auch, allerdings verspätet.

NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann und die Journalistin Gisela Steinhauer sprachen auf der Festveranstaltung miteinander.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Selbst an „ihrem Festtag“, dem 25-jährigen Jubiläum der Hospizbewegung in Hilden, hatten die Ehrenamtlichen reichlich zu tun. Permanent mussten zusätzliche Stühle ins Atrium von St. Jacobus getragen werden, damit die beachtliche Zahl an Gästen noch einen Sitzplatz bekam. Vorstandsvorsitzender Rainer Pennekam musste etwas improvisieren, da Karl-Josef Laumann sich leicht verspätet hatte. Seine Begrüßung wollte Rainer Pennekamp kurz halten. Dennoch erwähnte er vermutlich alle Menschen, die die Entwicklung der Hospizbewegung, von fünf ehrenamtlich tätigen Begleiterinnen zu Beginn bis zu 40 Begleitenden aktuell, maßgeblich mitgetragen haben. Insgesamt konnten 1300 todkranke Menschen auf ihrem letzten Weg umsorgt werden, erklärte er nicht ohne Stolz. „480 Fördermitglieder sind ein sichtbares Zeichen dafür, dass die Hospizbewegung gut in der Stadtgesellschaft verankert ist“, sagte Pennekamp und hob dennoch zwei Namen besonders hervor. Zum einen war es Günter Scheib, der vor 25 Jahren als ehrenamtlich tätiger Bürgermeister von Hilden die Vereinsgründung maßgeblich förderte und noch heute dem Vorstand angehört, sowie Eddy Blum, einst Präsident der Karnevalsgesellschaft Musketiere, die den Start der Hospizbewegung mit einer Spende von 4200 Mark großzügigst unterstützten. Mit der Hospiz- und Palliativstiftung Hilden, die 2019 mit Unterstützung der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert ins Leben gerufen wurde, können Menschen und Institutionen zudem mittels einer Zustiftung eine längerfristige Unterstützung der Hospizbewegung sicherstellen.