Ärger um Bauvorhaben in Haan Umweltschützer verärgert: Fläche für Wohnpark gerodet

Haan. · Sind Rodungen am Landschaftsschutzgebiet über rund 400 Quadratmetern Fläche noch eine „geringfügige Maßnahme“ oder ein massiver Eingriff in die Natur? Haaner Naturschützer haben da ihre Zweifel.

Sven Kübler in der gerodeten Schneise im Baugebiet für den „Wohnpark Hühnerbachtal“.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Auf den ersten Blick sieht alles vielversprechend aus: An der Nordstraße werden aktuell die Vorbereitungen für den Bau des Wohnparks Hühnerbachtal mit 22 Neubau-Eigentumswohnungen für alle Generationen getroffen. Großzügige Außenanlagen, Terrassen und Balkone soll es geben, umweltschonend mit sogenanntem „KFW 55 Standard“ gebaut, der unter anderem Wärmerückgewinnung oder eine energetisch günstige Heizungsanlage vorschreibt. Dennoch sorgt das Bauvorhaben bei Umweltschützern schon für Verärgerung, bevor es oberhalb des Landschaftsschutzgebietes Hühnerbachtal richtig los geht: Hinter dem Grundstück Nordstraße 73 wurde auf geschätzt mindestens 400 Quadratmetern Fläche gerodet.