Dieses Rumpeln, Röhren und Rasseln hat der 14 Jahre alte Karl-Heinz Schnitzler zuvor noch nie gehört. Neugierig geht er vom Hinterhof in Richtung Ellerstraße, als er plötzlich einen amerikanischen Sherman sieht. Der Panzer kommt vom Fritz-Gressard-Platz und rollt in Richtung Hülsen. Das Kanonenrohr dreht sich, zielt auf das Haus auf der anderen Straßenseite, es gibt einen lauten Knall – Schnitzler sucht Schutz. Es ist der 16. April 1945. Ein sonniger Montagmorgen. In Hilden endet an diesem Tag der Zweite Weltkrieg – aber zuvor gibt es auf beiden Seiten noch Opfer (siehe Infokasten).
Kriegsende in Hilden am 16. April 1945 „Gott sei Dank sind die Amerikaner da“
Hilden · Der heute 93-jährige Karl-Heinz Schnitzler hat am 16. April 1945 den Einzug der Amerikaner in Hilden miterlebt. Dabei hat er einem deutschen Wehrmachtsoffizier das Leben gerettet.
16.04.2024
, 06:00 Uhr