Kriegsende in Hilden am 16. April 1945 „Gott sei Dank sind die Amerikaner da“

Hilden · Der heute 93-jährige Karl-Heinz Schnitzler hat am 16. April 1945 den Einzug der Amerikaner in Hilden miterlebt. Dabei hat er einem deutschen Wehrmachtsoffizier das Leben gerettet.

Die Amerikaner befreien Hilden am 16. April 1945, hier fährt ein Sherman-Panzer an der Ecke Benrather-/Apfelstraße in Richtung Bahnhof.

Foto: Stadtarchiv Hilden

Dieses Rumpeln, Röhren und Rasseln hat der 14 Jahre alte Karl-Heinz Schnitzler zuvor noch nie gehört. Neugierig geht er vom Hinterhof in Richtung Ellerstraße, als er plötzlich einen amerikanischen Sherman sieht. Der Panzer kommt vom Fritz-Gressard-Platz und rollt in Richtung Hülsen. Das Kanonenrohr dreht sich, zielt auf das Haus auf der anderen Straßenseite, es gibt einen lauten Knall – Schnitzler sucht Schutz. Es ist der 16. April 1945. Ein sonniger Montagmorgen. In Hilden endet an diesem Tag der Zweite Weltkrieg – aber zuvor gibt es auf beiden Seiten noch Opfer (siehe Infokasten).