Fotos Lagerhalle in Flammen
Ein Großbrand in einem kunststoffverarbeitenden Betrieb in Heiligenhaus hat in der Nacht die Feuerwehren des gesamten Kreises Mettmann beschäftigt. Insgesamt seien 150 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen, teilte ein Feuerwehrsprecher mit. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis Samstagvormittag an.
Da sich die Wehrleute am Abend beim regulären Übungsdienst befanden, konnten diese bereits nach kurzer Zeit mit mehreren Einsatzfahrzeugen ausrücken. Doch obwohl sich die Einsatzstelle nur wenige hundert Meter von der Feuerwache entfernt befindet, stand beim Eintreffen des ersten Löschtrupps bereits 1/3 der Lagerhalle in Flammen. Eine große Rauchsäule war über dem Betrieb sichtbar, wie die Feuerwehr berichtete. Aus dem Gebäude seien kleine Explosionen zu hören gewesen.
Ein naheliegendes Wohnhaus wurde geräumt. Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten. Die Gesundheit der Nachbarn sei nicht in Gefahr gewesen, heißt es im Feuerwehr-Bericht. Bei Schadstoffmessungen seien „keine gesundheitsgefährdenden Stoffe“ nachgewiesen worden.
Das Gebäude wurde bei dem Brand komplett zerstört. Weil es einsturzgefährdet ist, konnte es die Polizei zunächst nicht betreten, um Schadenshöhe und Brandursache zu ermitteln. Verletzte gab es bei dem Feuer nicht, das Gebäude war nach Angaben der Feuerwehr menschenleer.