In der Monheimer Altstadt Ärger wegen zu spät zugestellter Briefe

Monheim · Die Post hat Anfang September die Brief- und Paketsendungen in der Altstadt auf ein Verbundsystem umgestellt. Seitdem gibt es Probleme, auch weil die Fahrer teilweise wegen der Poller nicht durchkommen.

Bei Wolfgang Chudy und seinen Nachbarn in der Monheimer Altstadt kommt die Post oft mit Verspätung an.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Tagelang erhält Bettina Hanewinkel gar keine Post. „Dann kommt plötzlich ganz viel“, sagt die Monheimerin, die in der Altstadt wohnt. Das habe bei Terminangelegenheiten schon große Probleme bereitet. Eine Todesanzeige aus dem Bekanntenkreis sei beispielsweise erst nach der Beerdigung in ihrem Briefkasten gelandet. Eine unglückliche Abfolge, wie sie findet. Aline Zeman arbeitet im Steuerbüro von Klaus Jödden an der Turmstraße. Dort müsse man sich in vielen Fällen an Fristen halten. Die aber könnten bei verspäteter Zustellung eventuell nicht eingehalten werden. Einsprüche zum Beispiel müssten innerhalb von vier Wochen erfolgen. Ärgerlich: Ein Schreiben, dass das Finanzamt Mitte Oktober verschickt hat, sei erst Anfang November im Steuerbüro angekommen. Das Zeitfenster für eine Antwort sei damit sehr eng geworden, sagt die Mitarbeiterin.