Hitdorfer Straße in Langenfeld Ein Bugs Bunny als Langenfelder Postillion

Langenfeld. · In der RP-Serie „Atelierbesuch“ empfängt uns Michael Klockenkämper in einem ehemaligen Fabrikgebäude der nicht mehr existierenden Weberei Becker&Bernhard an der Hitdorfer Straße.

 Fröhliches Bild in tristen Corona-Zeiten: Michael Klockenkämper legt letzte Hand an sein Werk „Der Langenfelder“ an.

Fröhliches Bild in tristen Corona-Zeiten: Michael Klockenkämper legt letzte Hand an sein Werk „Der Langenfelder“ an.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Der ehemalige Fabrikraum an der Hitdorfer Straße ist weitläufig und hoch, die weißen Wände alle mit Bildern behängt. Es duftet nach Farbe, Jazz-Musik von Jan Gabarek erfüllt das Atelier auf dem Gelände der einstigen Weberei Becker&Bernhard. Mehrere Tische stehen im Raum verteilt, darauf noch unvollendete Bilder. Auf einer Staffelei steht das neueste Werk von Michael Klockenkämper: „Der Langenfelder“. Der Künstler legt gerade letzte Hand an. Die Konturen und Schnurrbarthaare des bekannten Zeichentrick-Hasen Bugs Bunny müssen noch hervorgehoben werden. Es ist ein ungewöhnlicher Bugs Bunny. Nicht nur die Farbgebung – fliederfarben und gemustert – sondern auch das, was er in der Hand hält, nämlich ein Posthorn. Hier greift Michael Klockenkämper die Langenfelder Postgeschichte auf. „Zwar gibt es diese Figur, aber die war mir zu langweilig“, erzählt der 58-jährige Künstler. Der Postillion darf zwar im oberen Teil des Bildes in sein Posthorn blasen, aber Bugs Bunny hat ihm zweifellos den Rang abgelaufen.