Petra Bremer aus Monheim übergibt Fahrschule in jüngere Hände „Und plötzlich war mein Fahrschüler futsch“

Monheim · Eine Fahrlehrerin ist mitunter mehr Psychologin als Pädagogin. Petra Bremer aus Monheim hat viel zu erzählen. Nach 25 Jahren als Inhaberin einer Fahrschule tritt die 57-Jährige nun kürzer.

Petra Bremer am Fahrsimulator ihrer Fahrschule, die sie zum Jahreswechsel abgibt. Der Monheimerin war es immer wichtig, ihr Unternehmen auf dem neuesten technischen Stand zu halten.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Fünfundzwanzig Jahre sind eine lange Zeit. Petra Bremer aus Monheim hat Generationen von Schülern das Fahren beigebracht. Dabei ist sie eigentlich Kauffrau, hat in einer Bank gearbeitet – und ihren Mann auf einer Motorradtour durch Norwegen kennengelernt. „Ich habe in die Fahrschule eingeheiratet. Mein Mann wollte lieber bei der Feuerwehr als in der Fahrschule seines Vaters arbeiten. Ich war in meinem damaligen Job unzufrieden. Deshalb habe ich mich bereit erklärt, den Fahrlehrerschein zu machen“, erzählt die 57-Jährige von ihren Anfängen in dem Job. Ihr Compagnon wurde nicht ihr Mann, sondern ihr Schwiegervater. In den vergangenen 25 Jahren hat sie mit ihm zusammen die Fahrschule in Monheim betrieben. Und „nebenbei zwei Kinder großgezogen“, wie Petra Bremer erzählt. Ihr Schwiegervater ist jetzt 90 – „und hat bis weit in seine 80er hinein gearbeitet“.