Eines müssen dem Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz aus dem Hamburger Norden auch seine Gegner zugute halten: Mit seiner schon 2020 geäußerten Ankündigung, künftig keine neuen Einfamilienhäuser mehr genehmigen zu wollen, hat der Grünen-Politiker ein Thema gesetzt, dessen Erregungspotential es spielend aufnehmen kann mit den Diskussionen über Corona-Kontaktregeln oder die Impfstoffbeschaffung der EU. Schließlich gilt das eigene Haus mit Garten als Symbol für wirtschaftliche Unabhängigkeit und perfektes Familienglück. Zuletzt rückten jedoch eher seine Schattenseiten in den Fokus der Öffentlichkeit: Die gehäuften Warnungen vor Flächenfraß, Zersiedelung und einer schlechten Klimabilanz dürften manchem Hausbauer wie nervige Spielverderber erscheinen.
Auch in Langenfeld und Monheim Für das Einfamilienhaus mangelt es an Platz
Langenfeld/Monheim · Verbieten wollen auch die Grünen in Langenfeld und Monheim die „eigenen vier Wände“ nicht. Doch die Debatte könnte sich von selbst erledigen: Auf Dauer mangelt es an Platz.
08.03.2021
, 06:00 Uhr